Das "Doppelpack"

Edin & Legor

Legor ist tot

Tagebuch: Die ersten 7 Wochen

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Neues von Edin & Legor

Am gleichen Tag, an dem Jack uns für immer verlassen musste, war uns klar, dass uns nur ein neuer Gefährte helfen konnte. Vergessen der feste Vorsatz, zuerst einmal wieder einen Urlaub in unserem Traumland Irland zu machen und dann erst nach einem neuen zu suchen. Im Internet gab es eine Fülle von Hunden, auch von Tieren, die unseren Möglichkeiten entsprachen. So sollten sie mit Hunden, insbesondere Weibchen, und Katzen verträglich sein, mit Kindern klar kommen und auch alleine bleiben können. Dagegen war das Alter zweitrangig, auch das eine oder andere gesundheitliche Problem würden wir in Kauf nehmen. Kein Hund würde unseren Jack ersetzen können, es würde in jedem Fall eine neue, andere Beziehung geben. 

Schnell war eine Reihe von Hunden gefunden. Die Überraschung für uns war, dass viele Kontaktadressen der Tierschutzvereine nur sehr schwer zu erreichen waren. Oft waren die Tiere bereits vermittelt. Eine der Ausnahmen war die Arche 90 hier in Dortmund, bei der wir allerdings keinen zu uns passenden Hund finden konnten. Da waren 2 Weibchen, aber die mussten sich auf jeden fall mit Mim verstehen und auch den Kater Maunzer akzeptieren.

In den von uns per Internet besuchten deutschen Tierheimen saßen vorrangig Tiere der so genannten "Kampfhundrassen". Allein schon die Aggressionen der anderen Hundebesitzer und Hundehasser ließen uns davor zurückschrecken. Dann stießen wir auf den Verein Far from Fear, der sich um spanische Tiere kümmert, darunter auch Galgos. Diese Tiere wurden als äußerst verträglich beschrieben - passt super zu uns - in der Mehrzahl mit einem schlimmen Schicksal. Hier war also die Gelegenheit, nicht nur durch einen Hund zu profitieren, sondern ihm auch viel zurück geben zu können. Allerdings: Windhunde in Dortmund???

 Unser Blick suchte nach Rüden, die möglicherweise nur schwer zu vermitteln waren. Die anderen Tiere würden uns ja nicht brauchen, schnell ein Zuhause zu finden. Beim Doppelpack Edin und Legor war dies keine Frage: Wer nimmt schon 2 Hunde? Wir jedenfalls nicht. Und trotzdem... . Die Beschreibung kam unseren Vorstellungen verdammt nahe. Den Labrador konnten wir als Rasse etwas einschätzen, aber der Galgo? Zwei alte Schäferhundmischlinge, insbesondere Bulo, hatten für uns Priorität, denn die sind ja so gut wie unvermittelbar. Andererseits war das Doppelpack mit gut 5 Jahren wohl auch nicht der Renner. Über die Page www.tiervermittlung.org nahmen wir Kontakt auf, und etwas zu unserer Überraschung war man dort nicht fassungslos über unsere Blauäugigkeit, von wegen Windhund in der Stadt.

Am 13. Mai machten wir uns dann auf den Weg, um einen "unverbindlichen Blick" auch die Hunde, insbesondere den Galgo, zu werfen. Toll, so etwas hat bei uns noch nie geklappt. Unverbindlich! Die beiden als scheu beschriebenen Rüden machten ihren Schachzug: Sie gingen auf Ursula zu und ließen sich streicheln. Damit war eigentlich schon alles gelaufen: Wir hatten keinen Hund ausgewählt, die beiden hatten sich Ursula ausgeguckt. In der Pflegestelle zeigten sich die beiden zurückhaltenden Rüden von ihrer besten Seite, auch beim Probespaziergang - Ursula mit 2 Hunden an den Leinen - erschien uns das Ganze als durchaus möglich. Was wird nur Susi dazu sagen, die manchmal unsere Hunde sittet?

Am Tag darauf wurden wir von den Tierschützern überprüft und auch in diesem Gespräch wurden wir überzeugt, dass es uns möglich sein würde, einen Galgo ein angemessenes Heim bieten zu können; so erhielten wir am Abend grünes Licht. Sofort riefen wir in der Pflegestelle an: Es hatte sich zwar 6 Wochen lang niemand für die beiden gemeldet, aber man kann ja nie wissen. Und nun "von wegen", Hunde, die ein Zuhause finden, brauchen uns nicht!

Heute Vormittag werden wir die beiden nun zu uns holen. So haben wir die Pfingsttage für die erste Eingewöhnung und die Gelegenheit, uns gründlich zu beschnuppern. Wir wissen, dass die beiden viel Zeit und Verständnis brauchen werden, um sich an uns und das Leben hier zu gewöhnen. Und das eine oder andere wird auch noch zu erlernen sein.

Tagebuch: Die ersten 7 Wochen

Bilder vom ersten Tag in Dortmund

Wärme und Sicherheit beim Kumpel

Hauptsache Körperkontakt

Vertrauen???

Wahnsinn: ne durchsichtige Wand!

... ein leckerer Vogel?

Irgendwann bewegt sich was ...